Projektieren, ausführen und neu auch selber einmessen. Die Technischen Betriebe Glarus haben sich mit dem GNSS-Empfänger R12i von Trimble die Vermessungskompetenz ins Haus geholt und können nun ein Gesamtpaket aus einer Hand mit höchster Qualität bieten. Bei der Geräteevaluation hatte sich ALLNAV mit dem neigungskompensierenden R12i klar durchgesetzt. Denn dieser ermöglicht dem Netzdokumentationsteam Messpunkte auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen schnell und mit höchster Genauigkeit aufzunehmen.
Bei den Technischen Betrieben Glarus, kurz tb.glarus, ist das Team der Fachstelle Services für die Netzdokumentation zuständig, um sämtlich verlegte Leitungen und Objekte aller Medien direkt auf den Baustellen einzumessen. Die Messdaten werden im Büro ausgewertet und anhand der aufgenommenen Messpunkte ins GIS-System erfasst. Beat Brägger ist mit dem R12i fast tagtäglich unterwegs. Denn über das ganze Jahr sind es viele Baustellen, wo Leitungen für die Strom-, Gas-, Fernwärme-, Wasser- und Kommunikationsversorgung unterhalten, ersetzt oder ganz neu verlegt werden.
Mit den R12i dem Unternehmensziel noch näher
Die tb.glarus haben eine Vision mit dem klar formulierten Ziel, das führende Versorgungsunternehmen in der Region mit modernen Anlagen für Energie, Wasser und Kommunikation sowie kundengerechten Produkten und Dienstleistungen zu sein. Zweifellos identifizieren sich auch der GIS-Spezialist Brägger und sein Team mit diesem. Brägger’s Engagement ist im Gespräch mit ihm unüberhörbar. «Wir wollen unseren Nutzern eine wertvolle und topaktuelle Netzdokumentation bieten, die hochpräzise Daten beinhaltet. Dafür halten wir unser GIS-System auf dem neusten Stand und arbeiten auch mit entsprechend modernen Hilfsmitteln.» Gemeint ist damit der brandneue GNSS-Empfänger R12i von Trimble, dessen Evaluation in seinen Händen lag. Seit der Beschaffung vor wenigen Monaten steht dieser täglich mehrmals, manchmal bis zu fünf Mal, im Einsatz. Mit nur einer Akkuladung schafft er auch ein solches Tagespensum problemlos.
Selber vermessen für eine effiziente und umfassende Netzdokumentation
Bauabläufe sind eng getaktet, wenn die tb.glarus mit der eigenen Mannschaft bauen oder externe Baumeister zuziehen. «Die Zeit ist immer kurz, in der die fertigen Leitungen offen im Graben liegen und wir sie lagegenau einmessen können. Mit dem eigens angeschafften GNSS-Gerät sind wir enorm flexibel, können sehr schnell reagieren. Auch weil wir aus erster Hand wissen, was wann auf den Baustellen läuft.» Dazu kommt, so führt Brägger weiter aus, dass er beim Baustellenbesuch nicht nur die Leitungen einmisst, um ihre korrekte Lage zu dokumentieren. Er mache dann gleich auch Fotos von den verlegten Leitungen und begutachte die gesamte Ausführung noch visuell, bevor alles wieder unter der Erde verschwindet. «Im GIS hinterlegen wir weit mehr als nur den Verlauf der Werkleitungen. Es enthält Details zur Ausführung mit dazugehörigen Sachdaten zu jedem einzeln verlegten Bauteil wie Dimensionen, Typen, Baujahr und vielem mehr. Das so zentral dokumentierte Wissen ist sehr wertvoll, denn die Infrastrukturbauten sind das Kapital unserer Versorgung.»
Dank kurzer Wege flexibel und effizienter dokumentieren
«Seit wir den R12i haben, sind wir viel näher an unseren Baustellen, da wir direkt selber vor Ort sind. Das wird von unseren eigenen Leuten draussen sehr geschätzt, da sich Fragen zu Details oder Spezielles zur Ausführung direkt vor Ort klären lassen. Die Kommunikation zwischen uns und den Ausführenden ist effizienter und ergibt kaum Rückfragen.» Das Netzdokumentationsteam kommt ebenfalls zum Absteckeinsatz, sobald die Planung samt der Linienführung der neuen Leitungen steht. Dafür werden die relevanten bestehenden Werkleitungsdaten aus dem GIS-System auf das Trimble T7 Tablet, die Kontroll- und Steuereinheit seines GNSS-Empfängers geladen. Über das grosse, gut lesbare Display des einfach bedienbaren Controllers werden die Werkleitungsdaten in der Feldsoftware Trimble Access visualisiert und können so mit dem R12i gleich vor Ort hochpräzis abgesteckt und auf der Strassenoberfläche angezeichnet werden. Damit wird verhindert, dass bei den nötigen Grabarbeiten bestehende Leitungen beschädigt werden, die allenfalls trotz Erneuerung oder parallel zur Bauzeit in Betrieb sein müssen, um die Versorgung zu gewährleisten.
Hohe Messgenauigkeit auch in extremer Schräglage
Der R12i hat die Arbeit der GIS-Spezialisten nicht nur schneller und flexibler, sondern auch einfacher gemacht. Brägger sieht in Trimbles jüngster GNSS-Empfänger-Generation mit Neigungskompensation noch weitere Vorteile. Dass der R12i bis zu einer gewissen Schräglage mit hoher Genauigkeit arbeiten kann, sei fantastisch. Gerade an Hausecken oder an Orten mit einer ungünstigen Abdeckung, wie Hecken, Bäume etc. wird durch die Möglichkeit des ‚schräg halten‘ des R12i eine Messung von relevanten Messpunkten deutlich erhöht. «Schon mehrmals ist es vorgekommen, dass der benötigte Messpunkt im Graben genau unter einer Stahlplatte lag, die der Baumeister zur Überfahrt für die Autos gelegt hatte. Anstatt, dass der Baumeister sie für uns mit dem Bagger wegheben und der Verkehr hätte warten müssen, haben wir lediglich die Messstockspitze des R12i schräg darunter am gewünschten Punkt angesetzt und den Kopf Richtung Himmel gehalten. Trotz seiner misslichen Position war der R12i enorm schnell auf der von uns geforderten Genauigkeit und es konnte problemlos eingemessen werden. Seit wir den R12i einsetzen, plädiere ich auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen mit ihm zu arbeiten. Denn ich habe festgestellt, dass er durch seine Magnetunempfindlichkeit und seinen Zugriff auf vier Satellitensysteme in den meisten Fällen auch solche Situationen meistert.» Ganz generell sei das Messen mit dem R12i durch seine Neigungskompensation sehr viel unkomplizierter und auch sicherer geworden. Die Konzentration würde nicht mehr durch das bisherige lotrechte Halten des Messstocks absorbiert, so dass man besser auf mögliche Gefahrenquellen wie schwenkende Baggerschaufeln etc. achten könne.
Mit ALLNAV und Trimble rundum sorglos arbeiten
«Der Entscheid, die gesamte Nachführung ins Haus zu nehmen war richtig. Bei der Evaluation des GNSS-Systems stand für uns fest, auf dem Markt nach dem besten System für unsere Bedürfnisse zu suchen, einem Gerät, dass technisch die nächsten zehn Jahre ‚verhebt‘. Der R12i von Trimble, dessen Demo von ALLNAV vor Ort und deren Supportleistung haben uns restlos überzeugt.» Brägger’s beurteilende Aussage hatte Kraft, da der R12i bei der Evaluation einfach mehr Pluspunkte habe sammeln können. Ein weiteres, ausschlaggebendes Kriterium sei der ausgezeichnete Support, den ALLNAV erwiesenermassen auch bietet. Heute bedienen Brägger und sein Team den R12i tagtäglich. Er kann sich aber gut vorstellen, dass in der Zukunft auch ein Monteur dessen Bedienung erlernen und dann damit selbst Einmessungen auf der Baustelle ausführen kann. Mit der guten Schulung durch ALLNAV und dem Wissen, dass deren Supportteam immer mit zielführender Unterstützung erreichbar ist, sei das mit genügend Übung für jeden machbar. Bis es jedoch so weit ist, stellen Brägger und sein Team sicher, dass jede Leitung bis ins letzte Detail erfasst und, wenn immer ein Baggerführer seine Schaufel am Netz der tb.glarus ansetzen muss, er dies allerorts gefahrlos zentimetergenau tun kann.
📄 GzD_FB allnav_Geomatik_1-2-2021
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